WEM GEHÖREN GEHWEGE UND STRASSEN? – WEM GEHÖRT DER ÖFFENTLICHE RAUM?
SÖS lädt herzlich zur öffentlichen Diskussion dieser Fragen am Mittwoch, den 6. Juli, um 19.00 im SÖS-Treffpunkt ein.
Der Stuttgarter Westen ist schön. Doch auf den Gehwegen stehen neben Parkscheinautomaten und Flaschencontainern auch Motorräder, Roller, E-Roller, Fahrräder, auch die Gastronomie braucht Platz.
Dies alles wird von der Stadtverwaltung erlaubt, nicht aber, dass eine Anwohnerin in der Seyfferstraße ihr Bänkle vor das Haus stellte und Passant*innen und Nachbarschaft zum Sitzen einlud. Hier schritt die Stadt ein. Ebenso als ein Anwohner aus der Bismarckstraße die Zufahrt vom Hof zur Straße für Fahrräder und Müllabfuhr mit einem Handwagen mit Sitzplätzen und Blumenschmuck freihielt.
Die Nachbarschaft freut’s, doch dies ist für die Stadtverwaltung nicht dauerhaft tolerierbar. Denn damit werde ein Parkplatz verhindert. Wo kommen wir hin, wenn die Bürger*innen selbst ihren Stadtteil lebenswerter machen?! Das Ordnungsamt ist überfordert. Seine Gedanken sind beherrscht von Bürokratie vom heiligen Blechle: Platz für das Auto, nicht für die Menschen. Eine dauerhafte, echte Lösung steht aus.
Wem gehört die Stadt? Wem gehören Gehwege und Straßen? Wer darf was? Wie wollen wir hier leben? Betroffene werden berichten und wir können uns austauschen: Im SÖS-Treffpunkt für Politik und Kultur, Arndtstr. 29/Ecke Vogelsangstr., 70197 Stuttgart.
Bilder: Paul Russmann