Thomas Glenewinkel-Meyer
Thomas Glenewinkel-Meyer
Ich stehe für Klimaschutz und Verkehrswende. Klimaschutz hat inzwischen eine doppelte Bedeutung: nicht nur muss die Menschheit das Klima schützen, sondern auch sich VOR dem Klima schützen. Stuttgart muss Hitzequellen und Hitzestaus loswerden. Die Lösungen sind einfach: möglichst viel Asphalt und Beton entfernen, möglichst viel Boden renaturieren und mit Bäumen und Sträuchern beschatten. Die gleichen Lösungen sind notwendig, um in Stuttgart Sturzregen und Flutwasser zu kontrollieren. Um das Klima zu schützen brauchen wir unter anderem eine Verkehrswende. Ich bin Fahrradpendler. Dies sagt entweder etwas über meinen Mut, oder Optimismus, oder Grad der psychischen Störung aus, denn die Verhältnisse für Fahrradpendler in Stuttgart sind stellenweise verheerend.
Mein zweites Standbein ist die Sorge um soziale Ungleichheit. Ich bin langjähriges Vorstandsmitglied in Sportvereinen, sowie aktiv als Spieler, in der Jugendarbeit und im Sportbezirk Stuttgart. Sportvereinsarbeit ist auch Integrationsarbeit, denn viele Mitglieder haben auch nicht-deutsche Wurzeln. Und sämtliche Sportstätten der Stadt kenne ich bis in die Duschwannen, was nicht immer eine Freude ist. Daneben bin ich seit vielen Jahren Gewerkschaftsmitglied, weil mir zum Leben ausreichender Lohn und gleicher Lohn für gleiche Arbeit wichtig sind.
Ich habe eine physikalisch-technische Ausbildung und arbeite als Projektleiter. Diese Tätigkeit erfordert kollektives, konstruktives, rasches Lösungsfinden und -umsetzen. Forderungen sind gut, aber sie müssen auch rational und machbar sein. So muss die Forderung nach Radwegen berücksichtigen, dass es in Stuttgart etliche Berge gibt, die das Radfahren unattraktiv machen. Die Forderung nach Reduzierung der Parkplatzflächen ist gut motiviert ABER ohne zeitgleichen Ausbau des ÖPNV wird sie Menschen strapazieren, die auf ein Transportmittel angewiesen sind. Stuttgarts breite Straßen könnten in der Innenstadt zugunsten des Fahrradverkehrs und ÖPNV verschmälert werden.