Den Krieg durch Verhandlungen beenden
Jeder weitere Tag, an dem der Krieg in der Ukraine andauert, bedeutet mehr Tote, Verletzte und Vertriebene sowie mehr Zerstörung von Städten und Infrastruktur. Weltweit gibt es gravierende wirtschaftliche Folgen für Millionen von Menschen und weitere Rückschläge im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Wir erleben eine ständige Eskalation des Krieges. Über allem droht der Einsatz von Atomwaffen und die Zerstörung von Atomkraftwerken.
Nichts kann den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine rechtfertigen. Das Stuttgarter Bündnis „Stoppt das Töten in der Ukraine“ fordert die politische Führung in Moskau auf, den Angriffskrieg sofort zu beenden, dass Völkerrecht zu achten und alle Truppen aus der Ukraine abzuziehen!
Auf Verhandlungen hinwirken
Das Stuttgarter Bündnis ist ein Zusammenschluss zahlreicher Einzelpersonen u. a. aus Politik, Kirchen, Gewerkschaften, Kunst und Kultur. Zu den Unterzeichnenden gehören auch unsere SÖS-Stadträt:innen Guntrun Müller-Enßlin und Hannes Rockenbauch. Alle Unterstützenden sind zu finden unter www.stoppt-das-toeten.info.
Das Bündnis fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, u. a. bei allen Konfliktparteien auf eine Feuerpause, Waffenruhe, einen Waffenstillstand und Verhandlungen hinzuwirken. Gleichzeitig soll Scholz auch die Entwicklung stoppen, dass immer offensivere Waffen in die Ukraine geliefert werden.
Zutreffend wird festgestellt: Wer, wie die Bundesregierung immer mehr schwerere Waffen liefert, die Rüstungsausgaben weiter erhöht, die Gesellschaft militarisiert, bejaht Krieg als Mittel der Politik. Zudem sind Militarisierung und Feindbilder wesentliche Bestandteile rechtsradikaler Ideologien.
Krieg als Mittel der Politik lehnen wir ab. In der Präambel der UN-Charta verpflichten sich die unterzeichnenden Staaten „künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren.“ Auch die Bundesrepublik ist 1973 dieser Charta beigetreten.
Einladung zur Kundgebung
Das von SÖS-Bezirksbeirat Paul Russmann mitorganisierte Bündnis lädt alle Menschen ein, zu einer Kundgebung am Sonntag, 10. September 2023, auf dem Stuttgarter Schlossplatz ein. Beginn 13 Uhr.
Dort spricht die bekannte Theologin Margot Käßmann gemeinsam mit dem Landesleiter von ver.di, Martin Groß, und dem Arzt Gerhard Trabert.. Für musikalische Begleitung sorgt „The Either September Band“.
Vor und nach der Kundgebung am 10. September bietet die Rosa-Luxemburg-Stiftung im Gewerkschaftshaus Gesprächsforen an, um Räume für Diskussionen zu öffnen und Schritte zum Frieden aufzuzeigen.www.stoppt-das-toeten.info.