Möhringen

Möhringen
Möhringen war einst recht bäuerlich geprägt, vor alle Landwirte und Handwerker lebten in dieser dörflichen Umgebung. Manches davon ist auch heute noch zu spüren, wobei sich der Ort durch zwei neue, recht unterschiedliche Stadtteile sehr vergrößert hat: Hier der um 1900 gegründete Sonnenberg, ein äußerst beliebter Wohnort, dort der um 1960 gebaute Fasanenhof, eine Siedlung, die ursprünglich Platz für rund 10 000 Menschen bieten sollte.
Inzwischen bin ich zwölf Jahre als Bezirksbeirätin in Möhringen tätig. Nach der letzten Kommunalwahl kamen als Vertreter der FrAktion Horst Fleischmann von den Linken und als Stellvertreter Christian Brugger-Burg von den Piraten dazu. Oft sind wir Bezirksbeiräte etwas ärgerlich darüber, dass wir nicht mehr mitbestimmen können, sondern nur eine beratende Funktion ausüben – und die Mitglieder des Gemeinderats manchmal ganz anders entscheiden.
Nach wie vor stellt der motorisierte Individualverkehr eines der Hauptprobleme in unserem Stadtteil dar. Weder der von manchen Parteien gewünschte Ausbau der A8, der B27 noch die vierspurige Erweiterung der Nord-Süd-Straße wird die gewünschte Erleichterung bringen, im Gegenteil, mehr Straßen bringen erfahrungsgemäß noch mehr Verkehr. Durch die Ansiedlung von Daimler und Allianz wird ein immenser Zuwachs an Arbeitsplätzen erwartet und es bedarf vor allem Verbesserungsmaßnahmen im ÖPNV und einer Umsetzung des Radverkehrskonzepts, um einem Verkehrskollaps entgegenzuwirken. Denn der Synergiepark Vaihingen/ Möhringen zählt zu einen der größten Gewerbegebiete der Stadt.
Im Ortskern von Möhringen sorgt die Umgestaltung des oberen Teils der Filderbahnstraße inzwischen für mehr Aufenthaltsqualität. Wenn der vollständige Ausbau dann nach langen Jahren des Wartens endlich erfolgen wird, sollen auch hier breitere Gehwege und neue Bäume die Straße aufwerten und die Möglichkeiten für Fußgänger verbessern.. (Barbara Hummel)
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Barbara Hummel
