Barbara Hummel

Seit der Zeit der Proteste gegen Stuttgart 21 bin ich mit der SÖS verbunden. Und seit 14 Jahren sitze ich als ordentliches Mitglied im Bezirksbeirat Möhringen, von Anfang an war ich auch Fraktionssprecherin. Dass die SÖS keine Partei sondern ein parteifreies Bündnis ist, kommt mir sehr entgegen.
Mein früherer Beruf im Buchhandel und Verlagswesen war interessant, doch durch meine zahlreichen Ehrenämter lernte ich, mich auch mit zahlreichen anderen Problemfeldern auseinanderzusetzen.

Seit einigen Jahren habe ich einen Sitz im Beirat für Menschen mit Behinderung in Stuttgart. Hier vertrete ich die Menschen, die nicht für sich selbst sprechen können. Interessant an diesem Beirat ist, dass auch die Sozialbürgermeisterin und zahlreiche Stadträte daran teilnehmen. Der Beirat wird alle fünf Jahre gewählt, zeitgleich mit der Kommunalwahl. Er informiert über die besondere Anliegen behinderter Menschen und formuliert diese sowohl gegenüber politischen Gremien als auch der Öffentlichkeit. Hierzu gehört es, bessere Lebensverhältnisse und eine barrierefreie Umwelt zu schaffen. Auch soll die Akzeptanz von Menschen mit Behinderung und die Möglichkeiten zu besserer Inklusion geschaffen werden. Bei allen Vorhaben aber macht sich in der Umsetzung der Fachkräftemangel in der Pflege schmerzlich bemerkbar.

Seit einiger Zeit bin ich unter anderem Mitglied im Beirat Inklusion der Stadt Stuttgart, der immer für vier Jahre gewählt wird. Hier geben Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung, beziehungsweise deren Angehörige, und die Sozialverwaltung Impulse für Teilhabe und Inklusion in das Gemeinwesen.
Sehr engagiert habe ich mich auch im Vorstand des Autismusverbandes, weil ich persönlich durch meinen Sohn betroffen bin.