Peter Haury

Die Sorge um die Zerstörung unseres Planeten durch unseren Lebenswandel bringt mich dazu, SÖS zu unterstützen. Bei SÖS engagieren sich Bürger:innen, die mit viel Phantasie lokale Politik gedanklich entwickeln und mit ihrem Engagement konkret tragen.

Ich selbst bin Künstler und Kunstlehrer, 57 Jahre alt und lebe seit gut 30 Jahren im Stuttgarter Westen. Verheiratet bin ich mit der Künstlerin und Kunsttherapeutin Elke Hammelstein. Ehrenamtlich engagiere ich mich für den öffentlich geförderten Non-Profit-Kunstverein Oberwelt e.V. und für meine Schüler:innen, mit denen ich am Wochenende und in den Ferien Theateraufführungen entwickle und unseren Schulhof mit Bewegungsanlässen gestalte.
Aus umweltpolitischen Gründen habe ich nie einen Führschein gemacht und pendle seit 24 Jahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu meiner 54 Kilometer entfernten Arbeitsstätte im Schwäbischen Wald. In Stuttgart bewältige ich auch anspruchsvollere Transporte und Wege per Rad-(Anhänger) ohne Elektro-Antrieb. Ich freue mich über jede verkehrsmäßige Verbesserung, die der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) mit der Stadtverwaltung in Kleinarbeit erreicht.
Wir brauchen einen Gemeinderat, der mit Mut und Zuversicht den ökologischen Wandel in lokale Politik umsetzt. Die Stadt Kopenhagen und andere europäische Großstädte zeigen verkehrspolitisch vorbildlich, wie städtischer Raum menschlicher und umweltverträglicher gestaltet werden kann.

Erst wenn reiche Gesellschaften wie die unsere mit einem radikalen Umbau des bisher Gewohnten vorangehen und beispielhaft zeigen, dieser Umbau ist fantasievoll und lebenswert entwickelbar, können sie ein Vorbild sein für noch viel existentieller krisengeschüttelte Gegenden unserer Welt.