Amtsblattartikel unserer Fraktion vom 29. Januar 2023
Unsere jahrelange hartnäckige Arbeit für eine klimagerechte Mobilitätswende zahlt sich aus: für die Beschäftigten bei der Stadt Stuttgart und deren Beteiligungsunternehmen kommt ein kostenfreies Jobticket. Bereits in den Haushaltsberatungen im Jahr 2019 forderte unsere FrAKTION ein solches kostenfreies Ticket. Im Nachtragshaushalts 2022 erneuerten wir unsere Forderung, indem wir einen Fonds für sozialen Zusammenhalt schaffen wollten. Jetzt hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass alle städtischen Beschäftigten und alle Mitarbeitenden der Beteiligungen und Eigenbetriebe (Klinikum, SSB, Stadtwerke usw.) ein kostenfreies Jobticket bekommen. Das bedeutet, dass ab der Einführung des 49-Euro-Deutschlandtickets 30 000 Beschäftigte bei der Stadt Stuttgart in ganz Deutschland kostenfrei im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) fahren dürfen. Vor allem gilt dies nun auch – infolge unserer Anträge – für alle Erzieher:innen, die in Stuttgart tätig sind, egal ob sie in städtischen oder freien Kitas angestellt sind.
In Summe wird die Stadt dafür zunächst zusätzlich rund 12 Millionen Euro ausgeben. Diese sind angesichts der dringend notwendigen Mobilitätswende und des Fachkräftemangels gut investiertes Geld. Ebenfalls erfolgreich waren wir als FrAKTION mit unserer Forderung, dass eine zum Jahr 2024 absehbare Preissteigerung beim 49-Euro-Ticket ebenfalls von der Stadt übernommen wird. Damit wird das Versprechen eines tatsächlich kostenfreien Jobtickets für alle Beschäftigten bei der Stadt Stuttgart gehalten.
Sehr wichtig ist uns jetzt, dass die Stadt das Sozialticket für alle Inhaber:innen der Bonuscard kostenfrei anbietet. Das wäre ein bedeutender Schritt in Richtung Gerechtigkeit und kostenlosem Nahverkehr.
Foto: Roland Hägele